Kariesprophylaxe aus Marburg

Beste Karieshemmung mit Duraphat-Fluoridlack

 

BMBF-Studie spielte zentrale Rolle auf DGK-Tagung/ Würdigung für Prof. Dr. Klaus Pieper zum 60. Geburtstag

 

Marburg, 17. März 2012 – „Eine selektive Intensivprophylaxe für Kinder mit erhöhtem Kariesrisiko ist zwingend durch eine Lokalfluoridierung in der Schule zu ergänzen. Dabei ist Duraphat-Fluoridlack das Arzneimittel mit dem besten Evidenzgrad.“ Dieses Fazit zog Prof. Dr. Klaus Pieper am Ende der Darstellung der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) finanzierten Duraphat-BMBF-Studie in Marburg. Die Auseinandersetzung mit dieser bildete einen Schwerpunkt auf der Frühjahrstagung der Deutschen Gesellschaft für Kinderzahnheilkunde (DGK). Auch ganz persönlich stand Prof. Pieper auf der Tagung im Mittelpunkt: Er wurde 60 Jahre alt. Sichtlich bewegt nahm er eine zu diesem Anlass gestaltete Festschrift entgegen.

Schüler von Brennpunktschulen standen im Zentrum der Studie, die Erst-, Viert- und Sechstklässler hinsichtlich ihrer Kariesentwicklung miteinander verglich. Die eine Gruppe (ca. 1000 Schüler, Raum Marburg) wurde über viele Jahre intensiv betreut, inklusive vier Mal jährlicher Duraphat-Touchierung. Die andere Gruppe umfasste rund 3500 Schüler im Raum Osnabrück. Diese erhielten ein Basispräventionsprogramm ohne Intensivfluoridierung. Ausführlich stellten die Referenten das methodische Vorgehen dar. Sie erläuterten die zahnmedizinischen Instrumente, zum Beispiel das Internationale System zur Karies-Detektion ICDAS mit einem Hinweis auf das von GABA/Colgate unterstützte E-Learning-Tool und die Entwicklung und Validierung der psychologischen Messinstrumente in Form von Fragebögen durch die Psychologen. Diese sind online frei zugänglich und können auch in anderen Studien eingesetzt werden. Details der aufwendigen Feldarbeit wurden lebensnah beschrieben. Unter anderem wechselte das Marburger Untersucherteam regelmäßig zwischen den 8 Brennpunktschulen im Raum Marburg und den 58 Brennpunktschulen im Landkreis Osnabrück. Zum Abschluss fasste Prof. Pieper zusammen: „Die Marburger Kinder hatten gegenüber den Osnabrücker Kindern signifikant weniger kariöse Zähne. Bei den Viertklässlern waren ca. 30 Prozent Karieshemmung zu beobachten. Die Sechstklässler hatten nur halb so viel Karies wie die Kinder ohne Intensivfluoridierung.“ Als Konsequenz daraus seien selektive Intensivprophylaxe und Lokalfluoridierung – am besten mit Duraphat-Fluoridlack – bei  Kindern mit höherem Kariesrisiko als unverzichtbar einzustufen.

 

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