Sicherheit im Internet

Virenschutz alleine ist zu wenig

Die digitale Vernetzung ist nicht zu stoppen. Insbesondere die Einführung der neuen Gesundheitskarte bedeutet, dass Praxiscomputer sehr bald permanent online sein müssen: es ist gesetzliche Vorgabe, mittels Kartenlesegerät in Echtzeit den Patientenbesuch per Internet an die Kassen weiterzumelden. Ob das sinnvoll, richtig oder was auch immer sein mag, ist nicht mehr zu diskutieren, es ist Gesetz. Die Gegenwehr der (Zahn)Ärzte hat nichts bewirkt. Nur die rein technischen Probleme haben für eine Verzögerung gesorgt.

Die daraus resultierenden Sicherheitsprobleme sind Jedem bekannt. Die Angebote der Selbstverwaltung (KV bzw. KZV) sind, so zeigen erste Versuche, so desolat, dass da keine Sicherheit zu erwarten ist. Leider. Wie praktisch immer sind selbst gestrickte Lösungen, egal ob es um Praxisprogramme oder andere Lösungen für einen begrenzten Kundenkreis geht, mit heftigen Mängeln ausgestattet – da fehlt einfach die Man-Power, die die großen Softwareunternehmen haben. Und selbst die haben Probleme, Beispiel Adobe, deren populärer „Acrobat Reader“ deutliche Sicherheitslücken aufweist, ganz zu schweigen von „Flash Player“, bei dem bereits empfohlen wird, den ganz vom Rechner zu löschen, ebenso ist Java problematisch. Nur mit zeitnahen Updates, mit denen Sicherheitslücken geschlossen werden, kann man eine gewisse Sicherheit bewirken.

Dies gilt auch für das Betriebssystem. Windows XP wird nicht mehr unterstützt, d.h., es werden keine Updates geliefert, was bedeutet, wenn man unter Windows XP online geht ist das russisches Roulette.

Die Versionen Windows 7 sowie 8 wurden von den Nutzern nicht gut angenommen, weshalb nun mit Windows 10 der große Wurf gelingen sollte. Eigene Test haben gezeigt, dass Windows 10 stabil ist, ähnlich nutzerfreundlich wie Windows XP ist, kurz, da scheinen die Microsoftleute mal wieder was Gutes geliefert zu haben. Endlich!

Das Ziel der Vorgängerversionen war auch schon, eine Plattformübergreifende Lösung zu haben: ein Betriebssystem für alle Geräte, gleich ob Smartphone, Tablet oder Desktop. Bei Tablets und Smartphones wird sich Windows, das ist zu erwarten, nicht durchsetzen, weil Google mit dem Android eine solch marktbeherrschende Stellung hat wie Microsoft beim Desktop. Apple ist sowieso eine Nischenlösung. Weder beim Desktop noch bei Tablet oder Smartphone hat Apple – außer bei Anstößen zu Innovationen – eine wesentliche Marktstellung.

Obgleich Windows 10 als Beta-Version bereits seit einem Jahr verfügbar ist, geben sich die Selbstverwaltungen überrascht: die Lösungen der KVB z.B. funktionieren mit Windows 10 nicht (!), obgleich es nur eine Onlineabrechnung gibt. Nun bietet die KVB an, dass Ärzte mit ihren Abrechnungsdaten zur KV kommen und dort von Mitarbeitern ihre Abrechnung einlesen lassen. Die Einreichung per Diskette wurde schon vor Jahren eingestellt, die bisherige Einreichungsform per Code-Karten geht ab drittem Quartal nicht mehr. Chaos pur.

Dabei wollten die KV´s doch nur die Sicherheit verbessern….

 

Die Abrechnungseinreichung geschieht einmal im Quartal, der Computer hängt jedoch täglich am Internet (Kartenlesegerät). Für die Sicherheit der Praxis-EDV ist der (Zahn)Arzt selbst verantwortlich. Verständlich, dass jetzt Angst umgeht.

Man sollte auch tatsächlich die Gefahr von Cyberkriminalität nicht unterschätzen. Die modernen Bankräuber gehen viel geringer Risiken ein als ihre altmodischen bewaffneten Kollegen und haben trotzdem viel größere Gewinnchancen. Spezialprogramme, mit denen man in andere Computer einbrechen kann, werden mit zigtausenden Dollar bezahlt, ein deutlicher Hinweis für die Profitabilität.

Absoluter Schutz ist unmöglich, das sollte klar sein. Den gibt es nie und nirgends im Leben. Man kann nur die Relation Aufwand/Gewinn so verschieben, dass Kriminelle die Lust verlieren.

Dazu gehört, dass man z.B. Passwörter weniger leicht knackbar macht, z.B. gibt es Passwortgenerator-Programme, bei denen absolut unsinnige Kombinationen erzeugt werden. Einfache Passwörter werden mit Hackerprogrammen innerhalb weniger Sekunden herausgefunden, die bieten keinen Schutz. Namen, Geburtsdaten etc, bekommt ein Einbrecher schon ohne Programm heraus. Die meisten Programme, die mittels Passwort geschützt werden sollen, geben bei der Generierung des Passworts eine Skala an, wo man sich bezüglich Sicherheit befindet, das sollte man ernst nehmen.

Wo könnten Kriminelle zuschlagen?

Hier ist primär Onlinebanking zu nennen, es werden zig Milliarden Gelder weltweit  so erbeutet. Die von Banken angebotenen Sicherheitsverfahren sind zahlreich und unterschiedlich. Trotzdem: Bank-Geschäfte sollte man nur von einem zuhause stehenden Computer aus tätigen, der über entsprechende Sicherheitssoftware geschützt wird. Öffentliche Netzwerke sind extrem unsicher, das sollte man lassen…

Die häusliche Vernetzung, ebenso wie die in der Praxis, wird heute praktischerweise per WiFi vorgenommen. Das ist un- bzw. wenig problematisch, wenn man vernünftige Verschlüsselungen vornimmt: lange, unzusammenhängende Passwörter, gebildet aus Ziffern, Buchstaben und Sonderzeichen, die dann den Schlüssel erzeugen, schützen recht zuverlässig. Jedoch sollte man regelmäßig aus Sicherheitsgründen die Verschlüsselung ändern, dies gilt auch für Passwörter. Im digitalen Medium ist Zeit alles, was Kriminelle brauchen, dann knacken die jeden Code. Wer jedoch (Eintrag im QM Handbuch) regelmäßig bzw. in festgelegten Zeitabständen die Codes ändert baut zusätzliche Sicherheit ein.

Ein neues Problem ist aufgetaucht durch die Einführung von Smartphone und Tablet PC. Die Datenbestände (z.B. Bilder, Notizen, usw.) werden regelmäßig mit dem Desktop PC ausgetauscht (synchronisiert), und da kann dann eine Infizierung mit Schadsoftware leicht in alle Systeme übertragen werden. Deshalb ist es dringend zu empfehlen, alle digitalen Helfer im Alltag ebenso zu schützen wie das Intranet.

Dabei ist zu beachten, dass nur Microsoft eine Plattform für alle Geräte (Windows 10) vorhält – real ist es jedoch so, dass das Smartphone entweder Google (Android) oder I-Phone (Apple) basiert ist, beim Tablet schaut das genauso aus.

Jedoch müssen alle Geräte parallel vor Schadsoftware geschützt werden. Deshalb muss Sorge getragen werden, dass ein Viren- und Trojanerschutz für alle Plattformen tauglich ist und auch auf allen Geräten installiert ist. Systeme sind zu bevorzugen, die alle Geräte erfassen und gleichmäßig schützen.

 

 

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Die Dimension der Cyberkriminalität

 

 

 

 

 

 

 

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Multi-Device bietet ultimativen Schutz für alle Plattformen

 

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