Wasseraufbereitung für die Behandlungseinheiten in der Zahnarztpraxis

Beispiel für ein sicheres Anwendungsverfahren.

 

Im Rahmen des Hygienemanagements in der Zahnarztpraxis gilt es viele Aspekte zu berücksichtigen. Ein wichtiger Bestandteil zur Vermeidung von Infektionsrisiken für Patienten ist die Wasseraufbereitung für die Behandlungsstühle.

Spül- und Kühlwasser dürfen keine pathogenen Keime führen. In den Bestandteilen des wasserführenden Systems – von der Wasserübergabe in die Behandlungsräume der Praxis bis zu Vorratsbehältern, Schläuchen und Instrumenten  – müssen Biofilmablagerungen verhindert werden, die zu einer  Keimbesiedelung des Wassers führen.

Ein Wasserdesinfektionssystem für die Zahnarztpraxis erfüllt idealerweise folgende Anforderungen:

  • Sichere und nachhaltige Entkeimung sämtlicher Elemente des wasserführenden Systems
  • Beseitigung bestehender und Vorbeugung neubildender Nährböden für pathogene Keime (Biofilmablagerungen)
  • Schutz vor erneuter Keimbesiedelung auch bei Durchfluss-Stagnation,
    zum Beispiel in nutzungsfreien Zeiten und während Wochenend- und Urlaubsabwesenheit
  • Sicherstellung der physiologischen Wasserkompatibilität und gustatorischen sowie olfaktorischen Neutralität des Wassers
  • Konformität mit den gesetzlichen Vorschriften der Trinkwasserverordnung, Erfüllung der Anforderungen an die Infektionsprävention in der Zahnheilkunde, entsprechend den Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts (RKI-Richtlinien)
  • Möglichst aufwandsarme und nachrüstbare System-Installation,
    wirtschaftliche Anschaffungsbedingungen
  • Problemlose Skalierbarkeit bei Praxisvergrößerung
  • Wartungsarmer Betrieb, der die Praxisabläufe nicht behindert und zeitlich nicht belastet
  • Technische Betriebssicherheit, einfache Funktionskontrolle
  • Energie- und Ökologie-Effizienz: geringer Stromverbrauch, Vermeidung von Umweltbelastungen und der Einbringung von Chemikalien in das Wasser

Beispiel für ein ebenso einfaches wie nachhaltig wirksames Desinfektionsprinzip ist die elektrophysikalische Wasseraufbereitung mittels metallischer Ionisierung.

Dieses Prinzip basiert auf der bakteriziden Wirkung von Kupfer- und Silberionen.

Die Anwendung von Silber in der Medizin ist seit langem bekannt, z.B. in der sogenannten Credé-Prophylaxe zur Vorbeugung von Gonokokkeninfektionen beim Neugeborenen oder als Auflage von Wundverbänden.

Kupfer ist für viele Mikroorgansimen bereits in geringer Konzentration toxisch und findet unter anderem Anwendung in der modernen Krankenhaushygiene; so werden z.B. im Krankenhaus Hamburg-Wandsbek alle Türklinken, Lichtschalter, Wasserhähne, etc. mit einer Kupferbeschichtung versehen, um Kontaktinfektionen vorzubeugen.

In Wasser abgegeben, führen Kupfer- und Silberionen zur DNA- und Zellmembranschädigung pathogener Mikroorganismen und lassen diese absterben.

Die Firma NECON GmbH, ein führender Anbieter von Wasseraufbereitungsanlagen für die unterschiedlichsten Anwendungsbereiche – z.B. Agrarwirtschaft, Lebensmittelhygiene, Pharmazie und Schwimmbadtechnologie – hat in aufwändiger Entwicklungsarbeit, unter anderem zusammen mit der Zahnklinik der Universität Freiburg, ein spezielles System für den Einsatz in Zahnarztpraxen entwickelt.

 

Das System  necOn-Sept nutzt eine intern verbaute Behandlungselektrode, die positiv geladene Ionen an das durchströmende Wasser abgibt; auf der Suche nach Polaritätsausgleich binden die Cu- und AG-Ionen an die im Wasser befindlichen Keime, dringen in sie ein und verhindern dort Photosynthese und Nahrungsaufnahme, was zur beschriebenen DNA-Schädigung und letztlich zum Absterben der Organismen führt.

Die Behandlungselektrode befindet sich in einem kompakten Gerät, welches in die wasserzuführende Leitung für die Behandlungseinheiten mit geringem Aufwand von einem versierten Sanitärinstallateur integriert wird.

Das gesamte System ist ca. 50cm lang und wiegt knapp 6kg.

Ein angeschlossenes Steckernetzteil versorgt das stromverbrauchsarme Gerät mit einer Leistungsaufnahme von 5 Watt, im Standby-Betrieb werden weniger als 1 Watt aufgenommen.

Ist das Wasser im Leitungssystem einmal ausreichend ionisiert, sorgt ein Depoteffekt dafür, dass auch im Falle der Durchfluss-Stagnation keine Neubesiedelung mit Keimen erfolgt.

Wird dem System kein Wasser entnommen, schaltet das System in Standby-Betrieb; ein sensibler Strömungswächter sorgt dafür, dass bereits bei geringsten Entnahmemengen – ab 30ml – der Behandlungsprozess wieder eingeschaltet wird.

Eine gesundheitsschädliche Überdosierung bei der Ionisierung ist ausgeschlossen. Die optimale Wirkung wird bei einer Konzentration von 0,7 bis 1,5 mg/l erzielt und bleibt damit deutlich unter der vorgeschriebenen Kupferkonzentration von max. 2,0 mg/l in der Trinkwasserverordnung.

Das System arbeitet völlig chemikalienfrei und beeinträchtigt weder Geschmack noch Geruch des behandelten Wassers.

Zeitintensive Wartungs- und Kontrollmaßnahmen für das Praxispersonal sind nicht erforderlich; die integrierte Elektrode sollte lediglich alle 12 Monate kontrolliert werden und muss alle 24 Monate ausgetauscht werden.

Eine Elektrode behandelt ca. 40.000 Liter Wasser und ist auch für Praxen mit mehreren Behandlungseinheiten ausreichend dimensioniert.

LED’S zeigen den jeweiligen Betriebszustand des Systems an: Stromversorgung, aktiver Betrieb, Pause und Störung werden signalisiert.

Muss die Elektrode ausgetauscht werden, ist das ohne fremde Hilfe möglich. Da das System am Ein- und Ausgang über Absperrventile verfügt, muss nur der Gehäusedeckel geöffnet und die Elektrode getauscht werden.

Mehr Informationen und Kontakt: www.dental.necon.de

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