Unterstützung für das ZA-Team

So findet das Team Unterstützung vor, während und nach der Therapie

Viel Bewegung in den Bereichen Mundspüllösungen und Lokalanästhesie

Auf der Pressekonferenz von Kreussler am 10. März 2015 anlässlich der Internationalen Dental-Schau standen zwei facettenreiche Themenbereiche im Mittelpunkt: Mundspüllösungen und die Lokalanästhesie. Bei beiden Gebieten können sich die zahnärztlichen Teams auf gut eta­blierte Konzepte und Produkte stützen. Dennoch zeigten die ein­zelnen Redebeiträge: Vieles befindet sich aktuell in Bewegung.

 

Die Pressekonferenz umfasste eine kurze Einführung durch Dr. Ste­phan C. Travers, geschäftsführender Gesellschafter des Familien­unternehmens in vierter Generation. Anschließend erläuterte Prof. Dr. Johannes Einwag, Direktor des Zahnmedizinischen Fortbildungs­zentrums Stuttgart (ZFZ), den Stand der Technik zum Thema „Mund­spülungen“. Danach zeigte Priv.-Doz. Dr. med. dent. Gregor Peter­silka, Würzburg, auf, wie stark sich der Bereich der Lokalanästhetika zurzeit im Fluss befindet. Dr. Joachim Otto, wissenschaftliche Lei­tung Kreussler Pharma, führte beide Themenfelder zusammen und brachte auf den Punkt, wie verschiedene Medikamente das Behandlungsteam vor, während und nach der Therapie  wirkungsvoll unterstützen können.

Dr. Christian Freyberg, Leiter Marketing und Vertrieb, führte als Moderator durch die Veranstaltung. 

Chlorhexidin – State of the Art?

„Antibakterielle Wirkstoffe sind ein wichtiges, die mechanische Belagentfernung ergänzendes Hilfsmittel zur Mundhygiene“, betonte Prof. Einwag. Denn die mechanischen Maßnahmen bilden zwar eine unerlässliche Basis, doch werden sie „oft nur unzureichend“ ausgeführt. Dies stelle er unter anderem bei Patienten mit schwierigen Mundhygieneverhältnissen fest, wie beispielsweise im Rahmen einer systematischen Parodontalbehandlung, im Zusammenhang mit Zahnersatz, Implantatversorgungen oder einer kieferorthopädischen Therapie mit festsitzenden Apparaturen. Eine weitere wichtige Beeinträchtigung für die Qualität der häuslichen mechanischen Mundpflege stellen eingeschränkte manuelle Fähigkeiten dar. Sie findet man zum Beispiel bei älteren Patienten oder Patienten mit Behinderungen.

Zu den in der Zahnmedizin am häufigsten genutzten prophylaktischen und therapeutischen Agenzien gehört Chlorhexidindiglukonat (kurz: Chlorhexidin, CHX). Es gilt in seiner 0,2 %igen Konzentration als effektivster Wirkstoff („Goldstandard“) gegen Plaque und Gingivitis.

„Chlorhexidin wirkt gleich mehrfach“, betonte Prof. Einwag. Für die Anwendung in der Zahnmedizin besonders relevant sind folgende Eigenschaften:

  1. Es reduziert die Neubildung des Biofilms und somit das Risiko für die Entwicklung biofilminduzierter Erkrankungen (Karies, Gingivitis, Parodontitis) indem es sich, als kationisches Molekül, an die negativ geladenen Anteile von Zahnoberflächen, die Proteine der Pellikel, und an Mukosamembranen anlagert.

 

  1. Zusätzlich tötet CHX Mikroorganismen ab und senkt damit die Zahl potentiell pathogener Keime in der Mundhöhle. Die positiven Auswirkungen auf die Allgemeingesundheit des Patienten, wie auch des Praxisteams, können gar nicht hoch genug eingeschätzt werden: Für den Patienten wird das Risiko eines Eindringens von Krankheitskeimen in seinen eigenen Körper gesenkt.

 

Dies kann unter Umständen überlebensnotwendig sein. So sind Studien bekannt, nach denen der regelmäßige Einsatz von chlorhexidinhaltigen Mundspüllösungen auf einer kardiologischen Intensivstation die nosokomiale Infektionsrate um 65 % absenkt und die Pneumonierate (und auch die Todesfälle aufgrund von Pneumonie) in Alters- und Pflegeheimen drastisch reduziert.

 

Weniger spektakulär – dennoch aber erwähnenswert – ist auch die Tatsache, dass durch Einsatz 0,2 % chlorhexidinhaltiger Lösung oder gegebenfalls Gelen/Lacken in einer Konzentration von mindestens 1 % Mutans Streptokokken gezielt ausgeschaltet werden können. Bei Patienten mit einem erhöhten Kariesrisiko biete sich so die Möglichkeit, das individuelle Kariesrisiko zu reduzieren und eine Übertragung von Keimen (beispielsweise von der Mutter auf das Kind) zu minimieren.

 

Die Wirkungsdauer ist erfreulich: CHX haftet gut an der Zahnhartsubstanz und Mundschleimhaut und bleibt bis zu 12 Stunden antibakteriell aktiv.

 

Die in seinem Vortragstitel gestellte Frage „Chlorhexidin – State of the art?“ beantwortete Prof. Einwag auf dieser Basis mit einem klaren „Ja“. Allerdings erfordert die geradezu unübersichtliche Vielzahl an CHX-Produkten mit verschiedenen Konzentrationen und Darreichungsformen eine sorgfältige Auswahl durch den Zahnarzt.

 

Lokalanästhesie im Fluss

Wo die häusliche mechanische Plaqueentfernung und gegebenen­falls die Unterstützung durch Mundspüllösungen nicht ausreichen,  ist häufig eine PA-Behandlung notwendig. Dr. Petersilka verbringt in seiner eigenen Praxis heute zirka 80 Prozent seiner Arbeit mit PA-Behandlungen. Darunter sind große Anteile nichtchirurgischer Therapie, genauer gesagt: Die Nachsorgephase bei der Betreuung von PA-Patienten hat einen immens hohen Stellenwert.

 

„Genauso bekannt, wie die geschlossene PA-Behandlung und PZR, ist das Problem des damit verbundenen Schmerzes“, hob Dr. Petersilka als eine wichtige Erfahrung hervor. „Dieser birgt das Risiko verminderter Compliance. Denn wer die PA-Behandlung bzw. PZR mit Schmerz assoziiert, nimmt die notwendigen Recall-Termine tendenziell nicht mit der nötigen Gewissenhaftigkeit wahr.“

 

Grundsätzlich stellt die klassische Lokalanästhesie vor parodontalen Maßnahmen eine gute Möglichkeit dar, Schmerzen entgegenzuwirken. Damit wäre das Problem gelöst, gäbe es nicht gleichzeitig auch die Trypanophobie. So mancher Patient fürchtet den Einstichschmerz oder empfindet eine nach der Sitzung noch anhaltende Anästhesie der Zunge oder Lippe als Beeinträchtigung. Für das zahnärztliche Team besteht ein Nachteil darin, dass sich die Lokalanästhesie per Injektion nicht delegieren lässt. Ansonsten delegierbare Behandlungen, wie beispielsweise die PZR, kann die Prophylaxeassistenz daher bei schmerzempfindlichen Patienten nicht komplett selbständig durchführen.

 

Eine attraktive Alternative stellt die Anästhesie mit Dynexan Mundgel® dar. Sie lässt sich dank der Applikation mit einer stumpfen Kanüle aus der klassischen Zylinderampulle in den Sulkus denkbar einfach durchführen.

 

„Das sichtbare Gel fließt leicht an und haftet gut am Taschengewebe“, berichtete Dr. Petersilka. „Die anästhesierende Wirkung tritt in weniger als einer Minute ein und hält bis zu einer Stunde an. Für den Patienten bedeutet das: Der Einstich entfällt – und für eine gute Compliance sorgt zusätzlich der angenehme Geschmack des anästhesierenden Gels.“

 

Vor, während und nach der Therapie

Wie aktuelle Produkte von Kreussler das zahnärztliche Team in der Praxis unterstützen, erläuterte Dr. Joachim Otto, wissenschaftliche Leitung Kreussler Pharma.

 

Das antiseptische Mund- und Rachentherapeutikum Dynexan Proaktiv® 0,2 % CHX wirkt auf der Basis des Goldstandards „0,2-prozentiges Chlorhexidin“. Es deckt das gesamte oben skizzierte Einsatzspektrum ab und geht konform mit den Leitlinien der Bundeszahnärztekammer. Darüber hinaus hat Kreussler mit der Mundspüllösung Dynexan Proaktiv® 0,2 CHX das erste Arzneimittel dieser Art auf den Markt gebracht, das alkoholfrei und freiverkäuflich ist. Sein frischer Geschmack erleichtert dem Patienten die Spülung vor einer therapeutischen Maßnahme und erhöht seine Compliance bei der Anwendung in der häuslichen Prophylaxe und Nachsorge. Speziell für den Praxisbedarf hat sich die 5-Liter-Großflasche als attraktiv erwiesen.

 

Bei Dynexan Mundgel® handelt es sich um ein Monopräparat mit den bekannten Vorteilen in der Verträglichkeit – ein besonders sicheres Präparat, das sogar ohne Altersbeschränkung verwendet werden kann. Zur Applikation in die Zahnfleischtasche bietet sich die Verwendung einer  Zylinderampulle an. Zur einfachen Anwendung kommt der Vorteil einer Delegation der injektionsfreien Lokalanästhesie an die Assistenz.

 

„So unterstützt Kreussler das Behandlungsteam wirkungsvoll vor, während und nach der Therapie mit effektiven und besonders sicheren Produkten“, betonte Dr. Otto. „Sowohl bei der topischen Schmerzstillung als auch bei der Entzündungshemmung in der Zahnmedizin setzen wir dabei auf Monopräparate mit möglichst wenigen Hilfsstoffen und verzichten unter anderem konsequent auf Alkohol, Zucker und Gluten.“

 

An die Vorträge schloss sich eine Diskussion an, bei der Prof. Einwag, Dr. Petersilka und Dr. Otto offene Fragen beantworteten. Letzterer betonte insbesondere den hohen Stellenwert der traditionell partnerschaftlichen Zusammenarbeit zwischen Kreussler und dem Zahnarzt.

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