Dazu der Präsident der Freien Zahnärzteschaft, ZA Peter Eichinger aus Passau: „Ein Überschuss von 1,2 Milliarden Euro und eine mögliche Reduktion der Vergütung zahnärztlicher Leistungen um zwei Drittel sind eine Frechheit!“ Nach Berichten des BMG haben die gesetzlichen Krankenkassen Finanzreserven von 4,9 Milliarden Euro und einen Überschuss von 1,2 Milliarden Euro alleine in den ersten sechs Monaten dieses Jahres angehäuft.
Wegen voraussichtlicher Überschreitung der Budgets für Zahnbehandlung hat die KZVB hingegen für September so genannte „Puffertage“ mit reduzierter Vergütung ausgerufen. „Das Geld für die Patientenversorgung fehlt trotz der Überschüsse, da muss gehandelt werden.
Wir fordern einen „runden Tisch“ aus Krankenkassenvorständen und Zahnärzten. Die Überschüsse müssen für die Zahngesundheit der Mitglieder zur Verfügung stehen!“, so Eichinger.
Man müsse sich fragen, ob hier – wie in anderen Bereichen der Wirtschaft – vielleicht auf Kosten der Basis gespart werde und die Bosse kräftig Gelder für ihren Bonus anhäuften.
„Wer Überschüsse scheffelt, kann eine Schaufel für 2009 nachlegen, damit die Behandlung gesichert ist“, so der FZ-Präsident.
Die Freie Zahnärzteschaft fordert in ihrem Programm die Abschaffung der Budgetierung (zahn-)medizinischer Leistungen. Dies komme der Zahnerhaltung und der Mundgesundheit zu gute, so Eichinger.
Freien Zahnärzteschaft e.V.