Tissue Care Symposium

Ebenfalls zunehmend werden Fälle von Periimplantitis, einem Analogon der Parodontitis, gezählt. Zahnärzte sind gefordert, verstärktes Augenmerk auf  diese Krankheitsbilder zu richten.  

Dabei sucht jeder Praktiker nach möglichst einfachen Lösungen. Die begleitende medikamentöse Therapie erweist sich dabei als immer wichtiger: lokale oder systemische Antibiotika, CHX in diversen Anwendungsformen, dazu spezielle bakteriologische Tests sollen die Prognosen verbessern helfen. Wie bei der Eindämmung der Karies haben dabei solche Interventionen das größte Potential – der Rückgang der Karies kann auch nicht wirklich mit einer verbesserten Mundhygiene oder besserer Ernährung erklärt werden. Der Einsatz spezieller pharmakologisch wirksamer Präparate (insbesondere Fluoride) hat nach Erkenntnissen der Wissenschaft den deutlichen Rückgang der Kariesmorbidität bewirkt.
Da sich parodontale Erkrankungen als Geschehen im lokalen Bindegewebe darstellen, ist es naheliegend,  bindegewebsaktive Substanzen auf ihre Eignung insbesondere in der Parodontologie, nebst anderen wichtigen Indikationen, zu untersuchen – sehr erfolgsversprechend hat sich dabei  Hyaluronsäure gezeigt.
Unter der Leitung von Tagungspräsident Professor Dr. Jentsch (Universität Leipzig) findet das erste Internationale Tissue Care Symposium mit dem Thema „Hyaluronsäure“ am 3. September in Frankfurt statt. Internationale Wissenschaftler berichten dort über Ergebnisse mit Hyaluronsäure in verschiedenen Anwendungsgebieten in der Zahnmedizin.
Hyaluronsäure wird in der Orthopädie, ästhetischen Medizin und in der Kosmetik (z.B. wird Hyaluronsäure zur Lippenaugmentation verwendet) schon lange erfolgreich eingesetzt. Die herausragenden antiinflammatorischen und bakteriostatischen Eigenschaften und die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten machen die Hyaluronsäure zu einer der interessantesten physiologischen Substanzen der kommenden Jahre auch in der Zahnheilkunde.
Dieser erste internationale Kongress in Deutschland wird die Hyaluronsäure, ihre Anwendungsmöglichkeiten und ihre Wirkungen weit über die allgemein bekannten positiven Eigenschaften bei entzündlichen und traumatischen Zuständen des Mund- und Rachenraums beleuchten.
Professsor Jentsch: "Hyaluronsäure ist in der zahnmedizinischen Behandlung in vielen Ländern der Welt eine weitverbreitete Substanz. In Deutschland führt sie trotz der vielen positiven Eigenschaften und guten Studienlage noch ein Schattendasein. Dieses Symposium soll einen maximalen Wissenstransfer für die zahnärztlichen Kollegen bieten. Neben Basis-Informationen zur Biologie im Zusammenhang mit der Hyaluronsäure werden praxisnahe und mit wissenschaftlichen Fakten belegte Behandlungsansätze präsentiert. Damit zukünftig auch in Deutschland unsere Patienten von den globalen wissenschaftlichen Forschungsergebnissen profitieren können.“
Für den Zahnarzt lohnt sich der Besuch dieser Veranstaltung mehrfach: neben den obligatorischen Fortbildungspunkten erhält der Praktiker für die tägliche Praxis wertvolle Informationen, die ihn/sie auf die zukünftigen Anforderungen, wie weiter stark zunehmende Parodontitis- sowie Periimplantitishäufigkeit vorbereiten und unterstützen.
Ausführliche Informationen zu diesem Kongress erhalten Sie bei RIEMSER Arzneimittel AG, Tel. 06027 4686 0 oder www.riemser-dental.de/fortbildung/veranstaltungen/