Was wir gerne gewusst hätten: Was hat die Ministerin denn nun bezahlt? Wenn wir nämlich realistisch rechnen, dann kostet so ein gepanzerter Wagen mindestens einen € pro gefahrenen Kilometer, dazu kommen Mautgebühren (in Frankreich ebenso wie in Spanien gibt es keine kostenlosen Autobahnen) und, ganz wichtig: Wie sollte denn der Fahrer entlohnt werden? Wenn Frau Schmidt einen Fahrer für private Zwecke (und die ganze Reise war privat, das jedenfalls gilt für uns Normalsterbliche und Steuerzahler so: Wenn eine Dienstreise auch nur um einen Tag privat erweitert wird, ist die ganze Reise privat, so steht es im Gesetz. Gilt wohl nicht für Jeden. Jedenfalls: Welcher Angestellte steht 4 Wochen rund um die Uhr zur Verfügung, ohne Überstunden und Sonntagsarbeitszuschläge zusätzlich zu fordern? Auch so sind die Personalkosten ja nicht gering, angeblich sind die mit etwa 5000 monatlich anzusetzen. Dann die vielen Kilometer – da hat die Frau Schmidt wohl mal eben die läppischen Kilometer vom Hotel zum Altenheim privat abgerechnet, zu 30 Cent pro Kilometer, will man annehmen. Hätte sie nämlich die korrekten Kosten aufgebürdet bekommen, hätte sie wohl mehr als ein Monatsgehalt (das ja auch nicht gerade gering ist) abgeben dürfen, das glaubt doch kein Mensch, dass das so gelaufen ist. Dass dies eine realistische Kostenkalkulation ist, weiß jeder, der seine Angestellten und Fahrzeuge selber finanzieren muss und sie nicht vom Steuerzahler geschenkt bekommt. Dass die Medien das nicht weiter verfolgen, ist ja klar – die angestellten Journalisten machen es ja auch so, dass sie ihre Privilegien nutzen, und von denen muss keiner seinen Arbeitsplatz selber finanzieren wie unsereiner. Die Geschichte wird wie immer einschlafen, ist zwar Wahlkampf, aber, es trifft wohl alle, da will man seine Pfründe nicht gefährden. Wie steht´s doch im Grundgesetz? Alle Menschen sind gleich? Nun, manche sind halt gleicher, wie man sieht. Und die schämen sich nicht mal …
gh