Die maschinelle Reinigung und Desinfektion führt nicht nur zu sehr guten Aufbereitungsergebnissen, sie ist gegenüber den manuellen Verfahren auch wirtschaftlicher. Denn das Personal muss für die maschinelle Aufbereitung wesentlich weniger Zeit aufwenden. Auch bei den Verbrauchskosten ist die maschinelle Aufbereitung den manuellen Verfahren überlegen. Die Kosten je Patient fallen deutlich geringer aus. Somit kann sich die Investition in einen Reinigungs- und Desinfektionsautomaten von Miele schon innerhalb von zwei Jahren amortisieren. Das maschinelle Verfahren ist darüber hinaus nicht nur wirtschaftlicher, sondern dient auch dem Arbeitsschutz des Personals. Das Risiko einer Verletzung an spitzen oder scharfen Instrumenten ist geringer.
Die Miele-Thermodesinfektoren werden als 45 cm oder 60 cm breite, unterbaufähige Standgeräte angeboten. Die Modelle G 7831, G 7881 und G 7891 verfügen über die einfach zu bedienende Multitronic Novo plus Steuerung. Das Gerät G 7891 besitzt zusätzlich eine integrierte Heißlufttrocknung.
Die Thermodesinfektoren von Miele erfüllen die Anforderungen der europäischen Norm DIN EN ISO 15883. Die dort gestellten Leistungsanforderungen werden erbracht, die Dokumentation erfolgt durch die entsprechende Typprüfung. Die wichtigsten Prozessparameter werden unabhängig von der Steuerung überwacht und können über einen Drucker bzw. eine Prozessdokumentationssoftware dokumentiert werden.
Die Reinigungs- und Desinfektionsautomaten besitzen ein Programm, bei dem die thermische Desinfektion in der ersten Spülphase stattfindet, und somit erfüllen die Geräte die Voraussetzungen des Robert-Koch-Institutes für den Seuchenfall (entsprechend § 18 Infektionsschutzgesetz). Die maschinelle Aufbereitung erfolgt mit standardisierten Verfahren. Dabei findet die thermische Desinfektion gemäß RKI in einem Temperaturbereich von 90°C bis 95°C statt. Damit werden die Wirkungsbereiche A und B, das heißt fungizid, bakterizid und Virus inaktivierend einschließlich HBV und HIV, erfasst.
Verfahren zur allgemeinen Infektionsprophylaxe
Die Geräte verfügen über ein Standardverfahren zur allgemeinen Infektionsprophylaxe, das hinsichtlich der Entfernung von Blutrückständen sehr gute Aufbereitungsergebnisse erzielt. Bei diesem Verfahren mit der Bezeichnung VARIO-TD erfolgt in den ersten Spülphasen die Reinigung bei niedrigen Temperaturen. Dadurch wird verhindert, dass Blut noch während der Reinigung denaturiert und sich auf den Instrumenten festsetzt. Die thermische Desinfektion findet am Ende des Spülprozesses statt und erfolgt hier mit einer Temperatur von 93°C und einer Einwirkzeit von fünf Minuten. Diese Verfahren entsprechen der europäischen Norm DIN EN ISO 15883 und durch das Robert-Koch-Institut (RKI) wurden diese Parameter als wirksam in den Wirkungsbereichen A und B, das heißt fungizid, bakterizid und Virus inaktivierend einschließlich HBV und HIV anerkannt.
Verbesserte Reinigungsleistung und höhere Prozesssicherheit
Alle Miele-Reinigungs- und Desinfektionsautomaten besitzen ein spezielles Spülsystem mit einem unteren und oberen Sprüharm für eine optimale Außenreinigung. Für die Aufbereitung von Turbinen, Hand- und Winkelstücken gibt es spezielle Injektoroberkörbe, in denen je nach Modell maximal elf Instrumente (G 7881/ G 7891) bzw. bis zu sechs Instrumente (G 7831) aufgenommen werden können. Damit können die Übertragungsinstrumente entsprechend den hygienischen Anforderungen sicher innen und außen gereinigt und desinfiziert werden.