Lokalanästhesie – Ultracain

110 Jahre zahnärztliche Lokalanästhesie

Im Jahre 1905 entwickelte der Chemiker Alfred Einhorn gemeinsam mit Richard Willstätter das Anästhetikum PROCAIN, das die Möglichkeit eröffnete, wirksame und verträgliche Lokalanästhesien zu erreichen. Hergestellt und in die Zahnheilkundeeingeführt wurde diese Substanz unter dem Namen NOVOCAIN von den Hoechster Farbwerken, der Vorgängerfirma von SANOFI.  Es dauerte noch einige Jahre, bis die pharmakologische Forschung weitere wirksame und verträgliche Lokalanästhetika präsentieren konnte: Lidocain (1944), Mepivacain (1960) und das „Wundermolekül“ Articain (1976), das ebenfalls von der Hoechst AG, vormals Farbwerke Hoechst, hergestellt und weltweit unter dem NamenULTRACAIN vermarktet wurde. In fast 40 Jahren hat sich dieses Lokalanästhetikum weltweit zur Nummer eins der Anästhetika entwickelt.

Anforderungen an ein Lokalanästhetikum in der Zahnmedizin sind klar definiert:

  • eine rasch einsetzende und ausreichend lange Wirkung
  • eine geringe Toxizität
  • eine gute Gewebeverträglichkeit
  • keine schädlichen Nebenwirkungen
  • chemische Stabilität
  • gute Wasserlöslichkeit
  • Mischbarkeit mit vasokonstriktorisch wirksamen Substanzen (z. B. Adrenalin).

Alle diese Anforderungen erfüllt Ultracain idealtypisch. Für die in der zahnärztlichen Praxis in Betracht kommenden Indikationen und die zu behandelnden Patienten stehen heute Ultracain mit Adrenalin-Zusatz 1:200000, 1:100000 und ohne Adrenalin zur Verfügung.

Die drei Wirkstärken sind klar definiert:

  • Chirurgenanästhetikum: Ultracain D-S forte mit 75 min Anästhesiedauer
  • Standardanästhetikum: Ultracain D-S mit 45 min Anästhesiedauer
  • Kurzzeitanästhetikum: Ultracain D ohne Adrenalin mit 20 min Anästhesiedauer.

Appliziert wird diese seit fast 40 Jahren bewährte Substanz primär für die Infiltrations- und im Unterkieferseitenzahnbereich die Leitungsanästhesie. In den letzten Jahrenhat sich die intraligamentäre Anästhesie als eine minimalinvasive und patientenschonende Lokalanästhesie-Alternative positioniert. Die Vorteile sind der geringe Einstichschmerz und die geringe zu applizierende Dosis von ca. 0,2 ml pro Wurzel des zu anästhesierenden Zahns, die kurze Wirkdauer von etwa 30 Minuten und die Beschränkung der Anästhesie auf behandelten Zahn. Voraussetzungen einer erfolgreichen intraligamentären Anästhesie sind die sichere Beherrschung dieser – noch nicht systematisch gelehrten – Lokalanästhesie-Methode durch den behandelnden Zahnarzt/die behandelnde Zahnärztin, die Anwendung sensibler Instrumentarien und die Applikation bewährter Anästhetika mit Adrenalin, z. B. Ultracain D-S.

Eine aktuelle Statusanalyse zu Bekanntheit und Zufriedenheit der verwendeten Lokalanästhetika (Feldphase: 23.12.2014 – 23.01.2015) hat ein überraschendes Ergebnis gebracht: 77 % der befragten Zahnärzte kannten Ultracain und verwendeten es aktuell, 21 % kannten es, haben es aber noch nie verwendet und zur 2 % kannten das Produkt nicht. Diese Zahlen zeigen, dass sich Vertrauen in ein täglich angewandtes Produkt auch über Jahre aufbaut und bestätigt – Produkt-Sicherheit ist ein nicht unter zu bewertender Entscheidungsfaktor.

Bei der Zufriedenheit mit dem injizierten Anästhetikum ergaben sich ähnliche Werte.

Die Produktion von ULTRACAIN erfolgt ausschließlich im Industriepark Höchst in Frankfurt am Main. Von hier aus erfolgt die weltweite Versorgung der zahnärztlichen Anwender des seit fast 40 Jahren bewährten Lokalanästhetikums.

Sanofi-Aventis – exklusiver Hersteller von Ultracain – ist dem Thema Qualität verpflichtet:

  • Internationale Qualitäts- und Sicherheitsstandards werden in allen Prozessen umgesetzt.
  • Sämtliche Prozesse wurden entsprechend den geltenden Vorschriften zur “Guten Herstellungspraxis” (GMP – Good Manufacturing Practice) erstellt.
  • Sämtliche Produkte sind, basierend auf ihrer Wirksamkeit in klinischen Studien und bewiesener Produktstabilität, von den Behörden international zugelassen.
  • Die Systeme werden in regelmäßigen Inspektionen durch die zuständigen Behörden überprüft.
  • Die Qualität aller Produkte wird kontinuierlich neu bewertet.

 

Das Auditierungsverfahren

  • ist ein systematischer, unabhängiger und dokumentierter Prozess, um zu ermitteln, ob Tätigkeiten und damit einhergehende Ergebnisse geeignet sind, gesetzte Ziele zu erreichen und geplanten bzw. generellen Anforderungen entsprechen
  • ist ein Werkzeug zur systematischen Untersuchung von Abläufen in einer Organisation
  • ist eine (interne und externe) Dienstleistung
  • begleitet und fördert den Lernprozess einer Organisation
  • verbessert die operative Leistungsfähigkeit & Wertschöpfung
  • benötigt ein zertifiziertes Auditorenteam (z.B. Regierungspräsidium)

Es ist schon erstaunlich, was man produktbezogen erfahren kann, wenn man Gelegenheit hat, einmal „hinter die Kulissen“ zu schauen.

 

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