Hawaii

Hawaii –
Wenn man´s richtig macht ein Paradies
 

Man kennst das ja: Hotelburgen überall an den schönsten Stränden, egal ob´s in Europa ist oder sonst wo. Es gibt halt sehr viel Menschen, und alle wollen Urlaub machen, und das natürlich irgendwo im „Paradies“, nur, finden tut man´s selten, das versprochene Paradies.  Und da ist es egal, ob man sich die „Traumstrände“ in Thailand anschaut (die sind ein Albtraum mittlerweile, voll mit Touristenmüll und das Wasser getränkt mit ungeklärt eingeleiteter Kloake) oder in Tahiti (dito) oder auch den anderen als traumhaft verkauften Destinationen. Man muss schon eine arg unempfindliche Nase haben und halb blind durch die Gegend laufen um sich da noch so richtig wohl fühlen zu können.
Weshalb sollte es in Hawaii anders sein? #Hawaii2#Honolulu und speziell Waikiki, eine Monsteransiedlung von Hochhäusern (in denen die Touristen untergebracht sind), mit etwa 7 Millionen Besuchern pro Jahr, macht da keine Ausnahme. Man kann es sehen und vor allem auch riechen: die Wasserqualität ist nicht gerade einladend, und die Korallen sind längst abgestorben, auch wenn die Korallenbänke bis in Ufernähe reichen – da ist nur noch auf kleinen Inselchen sporadisch etwas lebendes zu finden, ansonsten hat die Umweltbelastung ganze Arbeit geleistet.
Nun kommt aber das große Aber: wenn man nur ein halbe bis eine Stunde rausfährt aus dem Getümmel erschließt sich einem die ganze Schönheit dieser tropischen Landschaft: (noch) ursprüngliche Regenwälder, einsame Wasserfälle (schwer zu erreichen, sonst wär´s ja aus mit der Einsamkeit), herrliche Strände, mit zwar einigen Surfern, aber eben nicht dicht belegt á la Rimini wie in Waikiki, echt fordernde Wanderwege, auf denen es durchaus ratsam ist echte Wanderschuhe anzuhaben.#Hawaii1#
Dazu hat man mit dem Standort Honolulu – Wettbewerb macht´s möglich – eine moderne Stadt mit hervorragender Hotellerie und echt preiswerten Restaurants (wo kriegt man schon noch ein „All-you-can-eat“ Sushi Buffet  – echt japanisch! – für sage und schreibe 15 US $ oder ein Steak für unter 10 US $), und alles in sehr guter Qualität? Und Hotelzimmer (nicht pro Person!) für 100 bis 200 US $? Bespiel Embassy Suites (gut gelegen, gleich um die Ecke von Park und Badestrand, an dem man morgens gut joggen kann), für220 US $ je Nacht, eine geräumige 2-Zimmer-Wohnung, in jedem Zimmer (typisch USA) ein großer Fernseher, selbstverständlich Klimaanlage (sehr leise und hochwirksam), includiert ein „All American“ Frühstück, mit frisch zubereiteten Eiern oder Omelettes nach persönlichem Gusto, frisches Obst (Ananas, Papaya, usw.), diverse Salate, usw., an dem man sich zweimal bedienen kann (morgens ein schneller Café und etwas Obst, nach dem Frühsport dann ein richtiges Essen), und abends noch 2 Stunden open Bar mit unbegrenzt Getränken (auch Alkohol und Cocktails, Bier, etc.), sowas kriegt man in Europa kaum und schon gar nicht in der Fläche. Bei dem derzeitigen Kurs $/€ kann man da nix falsch machen.#Hawaii4#
Als Highlight kann n man sich einen  Ausflug zur Vulkaninsel Big Island (das eigentliche Hawaii, die anderen Inseln haben eigene Namen, wie z.B.  Oahu) gönnen, ein Tag oder besser zwei Tage mit Übernachtung in der Vulkanlodge. Es ist schon ein besonderes Erlebnis, direkt neben fließender Lava zu stehen und zuzuschauen, wie neues Land entsteht, und das in unmittelbarer Nähe. Die Amerikaner lassen einen so nah an den Lavafluss heran, dass man wenn man wollte flüssiges Gesetin abschöpfen könnte.
Auch Ausflüge zu den anderen Inseln des Hawaii-Archipels sind eine Option, wobei nach eigener Erfahrung Kawaii ratsam ist, Maui aber weniger. Mai hat für Kurztouristen wenig Reiz, da wurden massenhaft Eigentumswohnungen verkauft, und die Hotels und Restaurants sind von bemerkenswert schlechter Qualität.
Eher empfehlenswert wäre da ein Ausflug zum North Shore auf Oahu im Winter (Dezember bis einschließlich Februar) und da speziell nach Waimea Beach. Dort kommt die berühmt- berüchtigte Banzai Pipe zu liegen, eine Stelle, in der Im Winter die Wellen bis 10 m Höhe und Mehr auflaufen. Und dort surfen dann die Besten der Besten um die Wette…
Oder man gönnt sich einen Kurztrip (ist höchsten eine halbe Stunde) zur Hanauma Bay und schnorchelt oder taucht im Naturschutzgebiet in den Korallenbänken (die sind noch intakt). Oder man nimmt ein Harley und fährt ohne Helm (darf man dort) an die einsame Westküste, wo die zivilisierte Welt aufhört.
Da haben die Amis mal was richtig gemacht: Konzentration der Touristen an einer Stelle, um die Umwelt anderswo zu schonen. Da kann man profitieren.
Die Anreise erfolgt über San Francisco oder Los Angeles, es empfiehlt sich dort ein Stoppover einzulegen (also mindestens eine Nacht zu bleiben), weil man nie sicher sein kann, dass die Flüge pünktlich sind, da wär´s stressig in einem Zug durchzufliegen – Direktflüge nach Hawaii gibt´s keine. Wäre auch überhaupt nicht sinnvoll. Man wechselt auch besser die Fluggesellschaft. Von der Westküste der USA fliegt man besser mit Hawaian Air als mit den Festlandgesellschaften – besserer Service ist da inclusive, und man spart sogar den einen oder anderen € (Beispiel San Francisco – Honolulu 180 € pro Person, für 5 Stunden Flug einschließlich an Bord gereichter Mahlzeit und Freigetränken ist das spottbillig). Die Anreise von Deutschland zur Westküste (cá 145 Stunden Gesamtflugzeitz) kann man in Etappen (z.B. mit einer US-Gesellschaft mit Umsteigen in Atlanta – Delta – oder Washington – United- usw.), aber auch im Direktflug ab Europa – Air France, umsteigen in Paris -, British Air, umsteigen in London – oder Lufthansa – Direktflug ab Frankfurt gestalten, Preis cá 1200 bis 1400 €. Bequem ist es wenn man Business fliegt (British hatte einen Tarif im Januar für 2000 €, ist also nicht so viel teurer als Holzklasse, aber man kann gut schlafen, weil die Sitze tatsächlich auf 180 Grad umlegbar sind.
Fazit: bei richtiger Vorbereitung ist Hawaii derzeit ein echt preiswertes und „traumhaftes“  Ziel, mit angenehmen Temperaturen das ganze Jahr über (25 bis 28 Grad, so die durchschnittlichen Messwerte), und das  gilt für Luft- und Wassertemperaturen.