Wirklicher Grund für die Turbulenzen ist die aus USA kommende Unsitte, überall Betriebs- und Volkswirtschaftler, eventuell noch Soziologen und andere Geisteswissenschaftler in Führungspositionen zu hieven, die von den Usancen des Geschäfts, das ihr Unternehmen betreibt, überhaupt keine Ahnung haben – wie das in der Politik auch seit Jahrzehnten der Fall ist.
Welcher Politiker ist denn für sein Ministerium wirklich qualifiziert? Vielleicht Ulla Schmidt, die Sonderschullehrerin für das Fach Gesundheit? Oder einer ihrer Vorgänger, der spätere „Bananenminister“ und heutige Ministerpräsident Bayerns, Horst Seehofer, der Verwaltungsinspektor gelernt hat?
Bei den Banken hat´s jetzt zum GAU geführt, mit riesigen Kosten für die Bürger (nicht nur die heutigen, auch die zukünftigen Steuerzahler werden da schwer dran zu knapsen haben.). Bei den Verlagen hat es ein wahres Blutbad gegeben (denken wir an Bertelsmann, deren Chef ist erst mal zu Karstadt, einem Kaufhauskonzern und dann weiter zu Alcoa, dem Aluminiumhersteller), weitergereicht worden. Bitteschön: Wer mag ernsthaft glauben, dass der Manager wirklich was vom Geschäftfeld versteht? Solche Manager finden wir überall, auch in der Dentalindustrie. Wenn man da mal schüchtern nachgefragt hat, ob denn das nicht problematisch sei, hat man rüde Antworten gekriegt, wie, Geschäft sei Geschäft, und es sei doch ganz egal, was man verkaufe. Wie egal das ist hat man bei den Banken gesehen. Die Manager haben die Produkte, die sie verkauft haben, auch nicht mehr verstanden.
Als Zahnarzt muss ich mein „Geschäft“ gelernt haben, ich habe einen richtigen Beruf. Gilt so was nicht für all diejenigen, die mir noch einreden wollen, sie wüssten besser, wie ich meine Geschäfte zu führen habe als ich selber?!
Bleibt mir bloß mit diesen Besserwissern von Leib…!
gh
