Die Wirksamkeit der fluoridhaltigen Zahnspülung wurde in situ an demineralisierten Schmelzproben aus Schneidezähnen vom Rind demonstriert. Mithilfe dieser Proben sollte Approximalkaries im Anfangsstadium simuliert werden. Die Proben wurden daher den Studienteilnehmern so in der Mundhöhle (Unterkiefer) befestigt, dass ein künstlicher Zahnzwischenraum entstand.
Die 24 gesunden Probanden durchliefen zunächst eine 14-tägige Fluoridabstinenz, um Beeinflussung der Ergebnisse durch zuvor bereits vorhandenes Fluorid zu vermeiden. Anschließend benutzten die Teilnehmer eine fluoridfreie Zahnpasta und eine Zahnbürste mit weichen Borsten. Eine aminfluoridhaltige Zahnspülung (elmex Kariesschutz Zahnspülung) wurde zweimal täglich, morgens und abends, in einer Dosierung von 10 Milliliter für 30 Sekunden angewendet. Die Anwendung erfolgte über einen Zeitraum von 28 Tagen.
Die Remineralisation der Schmelzproben sowie die Läsionstiefe wurden mithilfe transversaler Mikroradiografie bestimmt, das Läsionsvolumen durch quantitative lichtinduzierte Fluoreszenzmessungen. Der Gesamtgehalt an Fluorid in den Proben wurde in Lösung mit einer ionensensitiven Elektrode gemessen.
Aus dem Vergleich mit den Untersuchungen an einer Placebogruppe geht eindeutig hervor, dass die Verwendung einer aminfluoridhaltigen Zahnspülung zu signifiant gesteigerter Remineralisation des Zahnschmelzes führt. Die Läsionstiefe ließ sich durchschnittlich um 22 % reduzieren, auch wurde eine deutliche Verringerung des Läsionsvolumens verzeichnet. Im Vergleich zur Placebogruppe wurden bei Probanden, die die aminfluoridhaltige Zahnspülung verwendeten, ein stark erhöhter Fluoridgehalt in der Schmelzsubstanz der Proben gefunden.
Dies zeigt deutlich, dass elmex Kariesschutz Zahnspülung über einen Schutz intakter Zähne hinaus einen signifikanten Beitrag zur Erhaltung kariös vorgeschädigter Zahnhartsubstanz leistet.
Literatur:
Altenburger MJ, Schirrmeister JF, Wrbas KT, Hellwig E. Am J Dent 20 (2007), 285-389
SDL