digtitale Zahnmedizin



Beispiel CAD/Cam Fertigung

CAD CAM war der Renner auf der diesjährigen IDS – besser, billiger, mehr, so könnte man zusammenfassen. Mittlerweile hat praktisch jeder große Hersteller so etwas im Programm, und der Wettbewerb beginnt Wirkung zu zeigen. Immerhion konkurrieren 120 (!) Anbieter um die Gunst der Käufer.

Die Fertigung in der Praxis wird dabei zugunsten einer zentralen Fertigung entweder im zahntechnischen Labor oder werksseitig (kennt man ja schon von Nobel Biocare) zunehmend aufgegeben.

Die neue Generation CAD CAM umfasst nun auch die Kauflächengestaltung – damit wird das gesamte Werkstück nun computergesteuert hergestellt – Schnittstellen zu 3D-Röntgen sind dabei ebenso wichtig wie die digitale Erfassung der gesamten Zahnreihen in UK und OK – das kostet allerdings einiges an Neuinvestitionen für die Zahnarztpraxis. Man sollte mal mit dem Labor darüber reden, was der Techniker da zuschießen mag, sonst geht die Entwicklung voll zu Lasten des Zahnarztes. Das Labor spart, der Zahnarzt zahlt, das kann es ja dann auch nicht sein. Dafür kann man dann aber mehr Patientenkomfort bieten: die Abformung ist ja immer eine unangenehme Sache, mit vielen Fehlermöglichkeiten (Widerholungen!), Würgereiz, usw. Die „berührungslose“ optische Abformung hätte da schon etliches an Vorzügen zu bieten!

DeguDent CAD/CAM-Software Cercon art: vollanatomische Gestaltung

Cercon art ist eine CAD/CAM-Soft­ware, die intuitive Bildschirmkonstruktion erlaubt. In jedem Modus arbeitet der Techniker mit drei Schiebereglern ähnlich wie mit seinen Modellierinstrumenten. Mit der Version 3.0 ist jetzt auch eine komfortable vollanatomische Gestaltung von Gerüsten möglich. Hinzu kommen die vollständige Gerüstreduktion oder auch die gezielte Reduktion bestimmter Bereiche nach Auswahl durch einfaches Markieren. Daneben ist eine Kombination von Teil- und Vollkonturgerüsten auch innerhalb einer einzigen Brücke möglich.

Mit der neuen Software-Version lassen sich auch individuelle Abutments gestalten. Verbinder können einfach in verschiedene Richtungen verschoben werden, der Gegenbiss kässt sich leichter in die Planung integrieren – mit einem Verfahren, das dem herkömmlich verwendeten Quetschbiss an Effektivität und Eleganz überlegen ist.

 

Die Version 3.0 ist sowohl mit der klassischen Scan- und Fräseinheit Cercon brain als auch mit der zur IDS neu eingeführten reinen Fräseinheit Cercon brain expert kompatibel. So profitieren Labore, die bereits mit Cercon arbeiten, von dem Evolutionsschub ebenso wie solche, die mit Cercon brain expert neu in die eigene Zirkonoxid-Gerüstfertigung einsteigen. Darüber hinaus ermöglicht schon der Scanner Cercon eye in Kombination mit Cercon art virtuell modellierte Konstruktionen über die DeguDent-Netzwerkfertigung Compartis am Stammsitz des Unternehmens, Hanau, in Zirkonoxid, Kobalt-Chrom und Titan zu bestellen.

 

Mit CEREC AC von Sirona wird die Modellherstellung „digital“


Die digitale Abformung mit CEREC Bluecam eignet sich zur „abdruckfreien“ Modellherstellung, und über das Internetportal CEREC Connect verbindet CEREC Zahnärzte und inLab-Anwender­­labore zum größten digitalen Netzwerk in der Zahnheilkunde.

Zahnärzte, die sich wegen der einfachen Hand­habung, der Anwenderfreundlichkeit und der noch höheren Prä­zision für die neue Aufnahmeeinheit CEREC AC entscheiden, profitieren von diesen Vorteilen nicht nur bei der Chairside-Fertigung von vollkeramischem Zahnersatz. Das Gerät erzielt mit dem kurzwelligen blauen LED-Licht der innovativen CEREC Bluecam eine so hohe Abbildungsgenauigkeit, dass sich völlig neue Perspektiven für die Zusammenarbeit mit dem Partnerlabor ergeben. Gleichzeitig wird das Anwendungsspektrum des CEREC-Systems weiter ausgebaut. Gleichzeitig begrenzt
das System durch eine Prüfung jedes einzelnen Bildpixels und durch die Überschreibung optimierbarer Bilddaten das Datenvolumen von digitalen Abformungen und Modellkonstruktionen so wirkungsvoll, dass einer digitalen Zusammenarbeit zwischen Zahnarzt und Zahntechniker keine technischen Grenzen mehr gesetzt sind. Um den Datenaustausch zwischen ihnen zu erleichtern, hat Sirona das Internetportal CEREC Connect aufgebaut und die Möglichkeit der digitalen Modellherstellung geschaffen.

digitale Verbindung zwischen Praxis und Labor

Mit CEREC Connect können Zahnärzte ihren Patienten ein größeres
Indikationsspektrum ohne traditionelle Abformung, die häufig als besonders unangenehm empfunden wird, anbieten. Außerdem werden dabei mögliche Fehlerquellen der Ab­formung mittels Abdrucklöffels vermieden. Bei der digitalen Abformung können keine Informationen verloren gehen – auch gibt es keine Verzeichnungen des Materials -, denn der Zahntechniker verwendet dieselben Daten, die der Zahnarzt aufgenommen hat. Zukünftig wird der Zahn­techniker sogar entscheiden können, ob er die Restauration völlig ohne Modell her­stellen will oder ob er das Angebot des Fertigungszentrums infiniDent nutzt, aus dem digitalen Abdruck ein physisches Sägeschnittmodell zu fertigen. Zur Herstellung der Modelle aus den CEREC-Daten nutzt infiniDent die Stereolithografie. Bei diesem Herstellungsverfahren werden aus einem flüssigen Kunststoff auf einer Bauplattform die Konturen der Modelle Schicht für Schicht mittels Laser ausgehärtet. So entsteht das Modell, während der Zahntechniker auf Basis derselben CEREC-Daten bereits die Restauration konstruiert und ausschleift. Dadurch werden auch Schichtkronen im Front- und Seitenzahngebiet sowie Brückengerüste aus Zirkonoxid mit bis zu vier Gliedern ohne den traditionellen Abdruck herstellbar. Zu dem höheren Patientenkomfort bei einem breiteren Indikationsspektrum kommt die Zeit- und Kostenersparnis (im Labor).

CEREC Connect wird bereits seit einem Jahr in den USA von zahlreichen Zahnärzten und Zahntechnikern genutzt. Sie bilden ein digitales Netzwerk von Nutzern modernster CAD/CAM-Technologie. Zahnärzte finden und beauftragen über dieses Netzwerk ihr Partnerlabor, Zahntechniker nutzen es zur Kundenbindung oder zur Gewinnung von Zusatzgeschäft. In Deutschland wird dieses Portal ab 2010 zur Verfügung stehen.

 

www.sirona.de

 

 

DENTSPLY: mobiles digitales Messsystem

ShadeStar: schnelle und präzise Farbbestimmung

Eine genaue Zahnfarbenbestimmung rückt im „Zeitalter der Ästhetik“ immer stärker in den Mittelpunkt, doch das menschliche Auge urteilt nicht immer zuverlässig – das kennen wir alle. Zu sehr hängt die Entscheidung vom zufälligen Lichteinfall und -spektrum oder gar von der Tapetenfarbe ab. Sicherer und schnell zugleich geht es mit Messgeräten, wie dem neuen dem kompakten digitalen Farbmessgerät ShadeStar,

 

Neben der Definition der Zahnform stellt die genaue Bestimmung der individuellen Zahnfarbe des Patienten eine zentrale Aufgabe für Zahnarzt und Zahntechniker dar. Sie ist eine unabdingbare Voraussetzung für qualitativ hochwertige Restaurationen. An der Gesamtreklamationsquote von verblendeten Gerüsten haben die fehlerhafte Farbbestimmung und die missverständliche Umsetzung einen Anteil von durchschnittlich einem Drittel1. Typische Störquellen bei der subjektiven Farberfassung sind meist variierende Tageslichtbedingungen, spezifische Kunstlichteigenschaften, Licht-Reflektionen und -Filterungen durch Raumfarben sowie das individuell unterschiedliche Farbsehvermögen der Beteiligten. Die Farbnahme im Labor als Versuch, diese Probleme anzugehen, sollte durch die Umsetzung der RKI-RiLis und anderer rechtlicher Problematiken an Bedeutung verlieren.

Das neue mobile digitale System ShadeStar macht dem Zahnarzt oder Zahntechniker die Farbbestimmung leicht. Kein Kabel dank Batteriebetrieb, keine aufwendige Hygiene dank Einmalspritzen, mühelose Steuerung über die Icons auf dem Display – damit bietet das Gerät den Komfort eines Handys der neusten Generation und verbindet ihn mit hoher Präzision. Nach einem Klick ist die Farbe in weniger als einer Sekunde bestimmt, und ein akustisches Signal bestätigt die erfolgreiche Messung.

 

Das Gerät deckt den gesamten Farbring von A bis D sowie 3D ab und unterstützt darüber hinaus die Farbsysteme Ceram?X Duo und Ceram?X Mono, die mit den gleichnamigen ästhetischen Füllungsmaterialien korrespondieren (DENTSPLY DeTrey, Konstanz).

 

Passend zum Einsatzgebiet in der ästhetischen Zahnmedizin kommt auch der ShadeStar selbst in einem ansprechenden Äußeren ins Haus – ein warmtöniges Orange, ein hochwertiges ergonomisches Design. Dabei liegt der Preis mit 1099 Euro rund 50 Prozent unter dem vergleichbarer Systeme – und man sollte sich die Kosten mit dem Labor teilen – das hat ja schließlich auch was davon! Reden Sie mit Ihrem techniker!

 

1. GfK Gesellschaft für Konsumforschung, 2004