blend-a-med-Kongress am 30. Oktober 2009 in Kiel

#Einwag#„Ist die parodontologische Langzeitbetreuung nicht eine Sisyphusarbeit, die immer wieder von Rückschlägen gekennzeichnet ist?“ fragen Prof. Dr. Johannes Einwag, 1. Vorsitzender der Gesellschaft für Präventive Zahnheilkunde, Prof. Dr. Christof Dörfer, Professor für Parodontologie an der Universität Kiel, und Dr. Anja Rist, Professional & Scientific Relations Manager Western Europe P&G Professional Oral Health, in ihrem Geleitwort zum Kongressprogramm provokativ. Ohne etwas vorweg zu nehmen – die Vorträge geben eine klare Antwort: Ja, aber während der mythische Held seinen Stein in absurder Wiederholung immer wieder den Berg hinaufwälzt, von dem er wieder hinabrollt, sind die zahnärztlichen Bemühungen trotz Rückschlägen von klinisch nachvollziehbaren Resultaten gekrönt. So lautet denn auch der Titel des Einführungsvortrags der beiden Professores: „Parodontale Nachsorge: Eine Erfolgsgeschichte!“

Ein geeignetes Verfahren stellt dabei die maschinelle Bearbeitung der Wurzeloberflächen dar. Dr. Anton Mayr, Prophylaxereferent der Tiroler Zahnärztekammer, beantwortet dazu auf dem Hintergrund seiner Erfahrungen und aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse die W-Fragen, die jedem Praxisteam unter den Nägeln brennen: „Wie? Womit? Wann? Wie oft?“ Prof. Dr. Adrian Lussi, Direktor der Klinik für Zahnerhaltung, Präventiv- und Kinderzahnmedizin der Universität Bern, beschäftigt sich mit dem Thema „Erosionen und keilförmige Defekte: Die neuen Seuchen?“ Weitere Vorträge behandeln das „unterschätzte Risiko“ Wurzelkaries und die Chancen, Risiken und Limitationen einer Manipulation des Immunsystems.

Mit dieser weit gefächerten, innovativen und praxisrelevanten Ausrichtung spannt der blend-a-med-Kongress einen Bogen von der Bearbeitung der Wurzeloberflächen mit maschinellen Systemen über nicht-kariöse und kariöse Defekte des freiliegenden Zahnhalses bis hin zu Perspektiven einer immunmodulatorisch ausgerichteten Parodontitistherapie. Die Teilnehmer erhalten Fortbildungspunkte analog zur Bewertung der DGZMK/BZÄK. Mit etwas Ausdauer lässt sich darüber hinaus an den Kongress ein schöner Abend – oder ein ganzes Wochenende – an der Kieler Förde anschließen. Ihren Anblick können die Besucher bereits während des Kongresses vom Veranstaltungsort Maritim Hotel aus genießen.

Wer sich anmelden möchte, wendet sich jetzt an die

Gesellschaft für Präventive Zahnheilkunde e. V.
Herdweg 50
70174 Stuttgart
Tel. 0711/227-1618
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