Amalgam besser als Komposit

Motivation für diese Untersuchung bezogen die Forscher aus der Tatsache; dass es nur wenig Information dazu gibt. Randomisierte klinische Studien sind kaum verfügbar.
Im Rahmen einer 5-Jahres-Studie wurden Kinder regelmäßig nachuntersucht und die Notwendigkeit einer Füllungserneuerung wurde registriert. Die Kinder waren zwischen 6 und 10 Jahre alt und zeigten mindestens 2 kariöse Seitenzahndefekte. 267 Defekte wurden mit Amalgam restauriert, 267 mit Kompomer (bei Milchzähnen) bzw. Komposit (bei beliebenden Zähnen).  Es erfolgten halbjährliche Kontrolluntersuchungen.

Bei Amalgam gefüllten Zähnen ergab sich eine Erneuerungsrate von 4, bei Kompomer von 5,8 (Milchzähne), bleibende Zähne mussten in 14,9 Prozent der Kompositfüllungen neu versorgt werden, jedoch nur in 10,8 Prozent der Amlagamfüllungen. Größer sind die Unterschiede betrachtet man das Auftreten neuer Karies: Bei Milchzahnversorgungen stellt sich das Verhältnis 3 gegenüber 0,5, bei bleibenden Zähnen 2,8 zu 0,4. In diesen Fällen erfolgte keine vollständige Erneuerung der Füllung sondern lediglich eine Reparatur mit Entfernung der Sekundärkaries.
Die Autoren sehen die Erneuerung nicht als prinzipielle Folge von Karies, allerdings diskutieren sie die siebenfach so große Erneuerungsrate bei Kunststoff gegenüber Amalgam.

Jennifer Ann Soncini, DMD, Nancy Nairi Maserejian, ScD, Felicia Trachtenberg, PhD, Mary Tavares, DMD, MPH and Catherine Hayes, DMD, SM, Dr Med Sc : The longevity of amalgam versus compomer/composite restorations in posterior primary and permanent teeth. J Am Dent Assoc, (JADA) Vol 138, No 6, 763-772, 2007

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