Fünfte Deutsche Mundgesundheitsstudie (DMS V)

Größte Studie zur Mundgesundheit in
Deutschland startet

Wie gesund sind die Zähne der Deutschen und welche Faktoren beeinflussen die Mundgesundheit? Auf Fragen wie diese wird die Fünfte Deutsche Mundgesundheitsstudie (DMS V) Antworten geben. Dazu werden deutschlandweit von Oktober 2013 bis Juni 2014 über 4.000 repräsentativ ausgewählte Personen
unterschiedlicher Altersgruppen ausführlich befragt und zahnmedizinisch untersucht. Die DMS V ist die größte Analyse zur Mundgesundheit und zur zahnmedizinischen Versorgung in Deutschland.

Die Daten werden alle sieben bis acht Jahre vom Institut der Deutschen
Zahnärzte (IDZ) im Auftrag von Bundeszahnärztekammer und
Kassenzahnärztlicher Bundesvereinigung erhoben.
„Als Wiederholungsuntersuchung gibt die DMS einen langfristigen
Überblick über Zunahme oder Rückgang der oralen Erkrankungen. Sie
liefert zentrale Daten für die Gesundheitsberichterstattung und die
Versorgungsforschung. Damit ein wirklich repräsentatives Bild für
Deutschland entsteht, ist eine hohe Beteiligung an der Studie
bedeutend“, erklärt Dr. Peter Engel, Präsident der
Bundeszahnärztekammer.

„Die DMS V hilft uns, Versorgungsdefizite frühzeitig zu erkennen und
im System der gesetzlichen Krankenversicherung gegenzusteuern“,
verdeutlicht Dr. Jürgen Fedderwitz, Vorsitzender des Vorstandes der
Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung. Die DMS IV aus dem Jahr
2006 hatte beispielsweise Herausforderungen im Bereich der Alters-
und Behindertenzahnmedizin aufgezeigt. Die Zahnärzteschaft hat
hierzu ein umfassendes Versorgungskonzept vorgelegt, das der
Gesetzgeber in einem ersten Aufschlag aufgenommen hat. Ein
wichtiges Thema bleibt die Prävention von Parodontalerkrankungen.
Deren Häufigkeit wird ein Schwerpunkt der DMS V sein.

KZBV: Dr. Reiner Kern
Telefon: 030 280 179-27, E-Mail: presse@kzbv.de

Hintergrund:
Die Deutschen Mundgesundheitsstudien erbringen wissenschaftlich
abgesicherte Erkenntnisse durch eine bundesweite, repräsentative
Datenerhebung.

Für die DMS V wurden per Zufallsauswahl Testpersonen aus 90 über
ganz Deutschland verteilten Gemeinden ausgewählt und um Teilnahme
gebeten. Die Testpersonen stammen aus allen sozialen Schichten und
Altersgruppen. Alle Untersuchungen und Befragungen im Rahmen der
aktuellen DMS V werden von speziell geschulten Zahnärzten und
Interviewern durchgeführt. Die Teilnahme an den zahnmedizinischen
Untersuchungen und Befragungen ist freiwillig. Alle Daten unterliegen
dem strikten Datenschutz des Bundesdatenschutzgesetzes.

Projektpartner des IDZ ist die Kantar Health GmbH aus München.
Finanziert wird die Studie aus Beiträgen, die die Zahnärzte an ihre
Berufsorganisationen entrichten.

Die Daten der DMS V werden anonymisiert, durch das IDZ
wissenschaftlich aufbereitet und im Rahmen eines Forschungsberichts
voraussichtlich 2015 veröffentlicht. Die Ergebnisse sollen helfen, den
aktuellen Mundgesundheitszustand in Deutschland zu dokumentieren
und Anhaltspunkte für mögliche Verbesserungen der
zahnmedizinischen Vorsorge und Behandlung zu finden. Die Ergebnisse
der letzten, im Jahr 2006 veröffentlichten Deutschen
Mundgesundheitsstudie (DMS IV) zeigten, dass sich die
Mundgesundheit in Deutschland dank erfolgreicher Prävention und
guter zahnärztlicher Versorgung deutlich verbessert hat.

Anmerkung der Red.:

Die regelmäßige Erhebung statistischer Daten zur Morbidität der Bevölkerung ist eine äußerst wichtige Institution. Allerdings ist dazu anzumerken: es wäre (und ist!) elementare Aufgabe des Staates, vertreten durch seine Repräsentanz (Regierung)  solche Erhebungen durchzuführen, sind diese doch Basis jeglicher Planung im Gesundheitswesen. Wenn die Regierung schon nicht fähig ist eigene Studien durchzuführen, dann sollte sie zumindest die Finanzierung übernehmen. Es ist ein Unding wie immer mehr originäre Aufgaben des Staates an die Privatwirtschaft delegiert werden ohne irgendeinen finanziellen Ausgleich. Es wäre (und ist!) Aufgabe eines kritischen Journalismus darauf hinzuweisen, dass es sich dabei um versteckte Steuern handelt, die so verschleiert werden und den falschen Eindruck in der Öffentlichkeit erwecken, Selbständige erhielten „Subventionen“, Unselbständige hingegen nicht. Auf solche Subventionen kann man doch pfeifen, wenn sie nur Geld kosten und der Nutzen anderen zufließt!

Wir verwenden Cookies, um den Seitenablauf für den Benutzer optimal zu steuern. Informationen, die wir über diese Cookies erhalten, werden ausschließlich zur Optimierung unseres Webangebotes auf dieser Homepage verwendet und nicht an Dritte weitergegeben. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schließen