Cybersicherheitsbewusstsein: Keine Schutzmaßnahmen vorhanden

Obwohl viele Nutzer eine sehr enge Beziehung zu ihren digitalen Geräten haben, setzen sie deren Sicherheit durch riskantes Verhalten aufs Spiel. Eine internationale Kaspersky-Studie [1] bringt die Diskrepanz zwischen dem Wissen um drohende Cybergefahren und den tatsächlichen ergriffenen Schutzmaßnahmen ans Licht. So nutzt jeder Zweite nicht einmal elementare Sicherheitsvorkehrungen wie die Verwendung von Passwörtern oder PINs.

Nutzer sind sich drohender Cybergefahren durchaus bewusst: Drei von vier (73 Prozent) sehen in Cyberkriminellen und Hackern ein hohes Risiko, und zwei Drittel (65 Prozent) halten Malware für hochriskant. Doch der Geräteschutz wird trotz dieses Wissens vernachlässigt, wie die Studie von Kaspersky Lab zeigt:

Lediglich etwa jedes zweite Gerät ist passwortgeschützt: Smartphones mit 53 Prozent noch eher als Rechner (48 Prozent) oder Tablets (42 Prozent).

Jeder zehnte Rechner (10 Prozent) und noch mehr Smartphones (11 Prozent) und Tablets (19 Prozent) sind vollkommen ungeschützt.

Dabei sind sich die Nutzer ihrer Fahrlässigkeit durchaus bewusst: 47 Prozent geben zu, dass ihre Daten durch eigene Unachtsamkeit gefährdet sind. Zu 19 Prozent ist der Grund für Datenverlust das versehentliche und selbstverschuldete Löschen, die zweithäufigste Ursache für Datenverlust ist eine Gerätebeschädigung (23 Prozent).

Für viele sind Fotos und Videos die wertvollsten Daten auf ihren digitalen Geräten, weil sie nicht ersetzbar sind. Doch genau diese Bilder und Videos gehen am häufigsten verloren: 44 Prozent aller Smartphone-Nutzer ist das schon passiert (am Rechner 37 Prozent, bei Tablets 30 Prozent).

„Leider werden wertvolle Daten auf digitalen Geräten, die wir täglich nutzen, nicht so geschützt, wie es nötig wäre“, sagt Holger Suhl, General Manager DACH bei Kaspersky Lab. „Wir vertrauen unseren Geräten bedeutende Erinnerungen und Informationen an. Daher muss jeder Einzelne auch die für sich passenden Schutzmaßnahmen treffen – unabhängig davon, welches Gerät wo verwendet wird.“

Datensicherheit leicht gemacht

Dabei könnten viele einfache Maßnahmen helfen, Daten auf den Geräten vorbeugend zu schützen:

Backups in der Cloud erlauben den Zugriff auf die Daten von überall zu jeder Zeit.

Sensible Daten sollten verschlüsselt werden.

Damit Unbefugte nicht so leicht an die Daten kommen, sollte man Geräte und Apps mit Passwörtern schützen.

Passwort-Manager unterstützen die Verwendung von sicheren und unterschiedlichen Passwörtern für jeden einzelnen Zweck.

In offenen WLAN-Netzen sollten VPN-Verbindungen genutzt werden.

Mit Anwendungen zur Fernwartung lassen sich sensible Daten auch nach einem Geräteverlust noch löschen.

[1] Für die Studie „Risking data heartache: it hurts to lose the data you love“ wurden Daten aus verschiedenen Quellen zusammengeführt. So wurde im Auftrag von Kaspersky Lab im Januar 2017 von Toluna eine Online-Studie durchgeführt, bei der 16.250 Anwender über 16 Jahre aus 17 Ländern zu ihren Gewohnheiten befragt wurden. Um weltweit repräsentative und konsistente Ergebnisse zu erhalten, wurden die Daten gewichtet und gleichmäßig auf beide Geschlechter verteilt. Daneben wurden für die Studie auch die Ergebnisse eines praxisnahen, im Auftrag von Kaspersky Lab im Jahr 2017 durchgeführten Experiments in Zusammenarbeit mit Medienpsychologen der Universität Würzburg sowie Daten des cloudbasierten Kaspersky Security Network (KSN) herangezogen. Weitere Details zur Studie finden sich unter: https://blog.kaspersky.com/my-precious-data-report-two/14550/

 

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